Die Mettinger Senioren Union freute sich, nach längerer Zeit die hiesige Bundestagsabgeordnete Anja Karliczek in ihrem Kreise zu einem gemeinsamen Frühstück begrüßen zu können.
Aber auch die Bundestagsabgeordnete schien sichtlich erfreut über ihren ersten Besuch seit langer Zeit in Mettingen und angesichts der großen Zahl interessierter Zuhörerinnen und Zuhörer. Entsprechend entspannt gestaltete sie ihren Bericht aus Berlin. Wobei sie laut CDU-Senioren nicht in die typische Regierungsschelte verfiel - dafür seien die Probleme zu gravierend und vielfältig -, sondern sachlich und nüchtern die Dinge aus der Perspektive der Opposition darstellte.

Dabei ging sie laut Mitteilung zunächst auf das kritische Erscheinungsbild der Regierungsparteien ein und zeigte die Konsequenzen für das nationale und internationale Erscheinunasbild auf. Einen wesentlichen Schwerpunkt bildete in ihren Ausführungen die Umwelt- und Energiepolitik der aktuellen Regierung. Hierbei kritisierte sie bei den Grünen insbesondere Verbotspolitik und eine stark ideologisch motivierte Zielsetzung. Dem Einwand, dass bereits die Regierung Merkel in diesem Bereich deutliche Defizite hinterlassen habe, widersprach Karliczek nachdrücklich und hielt diesem landläufigen Vorwurf den grundsätzlich anderen energiepolitischen Ansatz entgegen. Merkel habe einen marktwirtschaftlich gelenkten Ansatz verfolgt, der zwar nicht so schnell, dafür aber nachhaltig Wirkung gezeigt hätte, besonders über die CO2-Bepreisung. Hätte man diese Politik fortgesetzt, wäre keine Verbotspolitik notwendig gewesen, meinte Karliczek.

Das Thema Umweltpolitik bestimmte auch die anschließende Diskussionsrunde, in der noch viele Fragen für einen nächsten Besuch offenblieben.