Unterwegs für mehr Fahrradmobilität
Nachdem Krämer Initiativen der Grünen, der SPD sowie der Verwaltung für eine verbesserte Fahrrad- und Fußmobilität lobte, forderte Krämer die Fraktionen auf alle politischen Bemühungen für eine Verbesserung der Fahrradmobilität in einem Workshop zu bündeln und die Ergebnisse beim Klimaschutzmanager und dem Bauamt zusammenlaufen zu lassen, damit diese Planungsbüros beauftragen und Förderanträge stellen können.
Mit Blick auf das Mobilitätskonzept „Blaues Netz“ der CDU, gab Krämer zu, dass dieses sehr groß und ambitioniert sei, es aber auch notwendig sei im Sinne der Mobilitätswende groß und ambitioniert zu denken und zu handeln, wolle man Mettingen als Erholungsort und einstigem Luftkurort schon in naher Zukunft zu einer der fahrradfreundlichsten Kommunen im Kreis Steinfurt ausbauen. „Genau das sollte und muss unser Anspruch sein!“, appellierte Henning Krämer an die Anwesenden Lokalpolitiker.
Anschließend begann die Tour über die Bischofstraße und Schwarzen Straße, als Teil des „Blauen Netztes“ zur Franz-Tombrink-Hütte, wo Clemens Baune vom Arbeitskreis Mobilität (CDU) ausführte, dass besonders die Bischofstraße und die Stichstraße Schwarze Straße optimal für die Umwidmung zu einer Fahrradstraße geeignet seien. „Dies ist für viele PKW ein klassischer Schleichweg. Viele Radfahrer vom Schniederberg und dem Querenberg nutzen diesen Weg aber auch als direkten Weg ins Dorf. Für den PKW-Verkehr gebe es dagegen mit der Schniederbergstraße und Recker Straße eine bestens ausgebaute Strecke, sodass hier keine Nachteile für en PKW-Verkehr entstehen!“ Thorsten Laske (SPD) merkte an, dass in der Vergangenheit bei der Verkehrsplanung selbstverständlich vom Autoverkehr aus gedacht wurde. Hier müsse eine neue Denkweise entwickelt werden! Radfahrer sind zukünftig mindestens als gleichwertig in die Planungen einzubeziehen. Auch Hans-Heinrich Wegener (Die Grünen) gab zu bedenken, dass Verkehrsräume neu aufgeteilt und dem Radverkehr mehr Raum gegeben werden muss!
Der nächste Halt erfolgte bereits an der Querenbergstraße, wo Dr. Peter Krämer (CDU) einen Überblick über die Ausbauarbeiten auf der Querenbergstraße und dem Lager Weg gab und die Notwendigkeit für einen Radwegeausbau an der Querenbergstraße darlegte.
Nach einer Fahrt durch die Ortschaften, Schlickelde, Katthermut und Bruch wurde der dritte Halt am Hof Erlebensraum e.V. gemacht, wo gemeinsam mit den Besitzern über eine verbesserte Fahrradanbindung des Hofs gesprochen wurde, da dieser aktuell nicht sicher über einen Radweg zu erreichen ist.
Nach einem Schlenker über die Neuenkirchener Straße Richtung Süden wurde bei der Mettinger Kläranlage ein weiterer Stopp eingelegt. Hier erläuterten Clemens Baune und Henning Krämer vom Arbeitskreis Mobilität den interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern, dass hier der Beginn der Nord-Süd-Achse des „Blauen Netz“ geplant sei. Hierrüber könnten bei einer Umsetzung, die Außenbereiche Bruch und Priestertum direkt, über gut ausgebaute Fahrradstraßen und Radwege, bis in den Ortskern und weiter über den Köllbachweg bis zur Straße Zum Nordschacht gelangen
Die gut zweistündige Tour endet nach ca.15 Kilometern wieder am Michaelsbrunnen im Ortskern. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich einig, dass der schöne Erholungsort Mettingen über eine Verbesserung der Fahrradmobilität deutlich an Attraktivität und Klimafreundlichkeit gewinnen würde. Radwege-Lückenschlüsseund und das Mobilitätskonzept „Blaues Netz“ könnten dafür der Anfang sein.