Gleich zu Beginn der circa 15 Kilometer langen Tour bereitete die Auffahrt durchs Köllbachtal etwas Mühe. Und zur Erleichterung aller, die nicht mit einem E-Bike unterwegs waren, kam das Zeichen für einen ersten Zwischenstopp bereits an der Wassertretstelle. Dort erläuterte Henning Krämer, was das Konzept der Union für den Köllbachweg vorsieht. Zur ausgewiesenen Fahrradstraße soll die von Radlern und Wanderern stark frequentierte Straße werden oder sogar ganz für den Pkw-Durchgangsverkehr gesperrt. Im Zuge dieser Maßnahme schlägt das „Blaue Netz“ auch die Umgestaltung des Parkplatzes Friedhof im Sinne einer höheren Aufenthaltsqualität für Ausflügler vor. Zur Aufwertung wären Bänke, Tische und eine Schutzhütte denkbar, so Krämer.
Während ein zweiter Halt an der Richardstraße vor allem der Geselligkeit und dem Verzehr mitgeführter Getränke diente, bot der darauf folgende Stopp wieder interessante Informationen. An der Osnabrücker Straße, Einmündung Nieheweg, beziehungsweise Kappelner Weg, legte Christian Völler, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion und Arbeitskreismitglied, die schon sehr konkreten Pläne für den Radweg-Lückenschluss an der Osnabrücker Straße dar. „Diese Pläne wollen wir forcieren, und es sieht gut aus dafür, denn die Notwendigkeit ist im Gemeinderat Konsens und zur Finanzierung stehen Landesmittel zur Verfügung.“ Letzteres hatte wiederum Bauamtsleiter Michael Krause-Hettlage in einer der jüngsten Ausschusssitzungen bereits mitgeteilt. Es geht um gut einen Straßenkilometer Radweg (Richtung Mettingen, linksseitig) von der Kreuzung Osnabrücker Straße bis zur Einmündung Theodorstraße.
Zum Ende der gut zweistündigen, ebenso geselligen wie informativen Radtour lud Henning Krämer alle engagierten Mettingerinnen und Mettinger ein, weiter am örtlichen Mobilitätskonzept mitzuarbeiten. Der Arbeitskreis Mobilität solle fortan für alle Parteien und interessierte Bürgerinnen und Bürger offen sein. „Damit die Sache schneller Fleisch an die Knochen kriegt“, meinte Krämer und hatte wohl den großen Plan im Blick. Schließlich geht es der CDU mit ihrem Konzept nicht nur um den Ausbau des „Blauen Netzes“, sondern langfristig um ein Gesamtkonzept, das auch ein „Gelbes Netz“ (motorisierter Individualverkehr) und ein „Rotes Netz“ (öffentlicher Personennahverkehr) integriert.