Vom Tüöttendorf zum Tortendorf
Vom Tüöttendorf zum Tortendorf. Mit diesem provokanten Titel hatte Karl Dorenkamp seinen Filmvortrag über die Geschichte Mettingens überschrieben.
Bevor die ca 50 Besucher der Mettinger Senioren Union in die Geschichte Mettingens entführt wurden, konnten sie sich zunächst mit Kaffee und Kuchen stärken. Dann startete Dorenkamp seinen Filmvortrag. Er gewährte den Zuschauern zunächst einen Blick in die Geschichte des gut 1000 Jahre alten Schultenhofes, der vor 25 Jahren seiner neuen Bestimmung als Stätte der Kultupflege zugeführt wurde. Von dort war es nur ein kurzer Schwenk zu den beschwerlichen Verhältnissen des Landlebens und der Entstehung des Tüöttenwesens. Die wirtschaftliche Situation im Ort verbesserte sich zunehmend mit der Entwicklung des Bergbaues in Ibbenbüren. Hier waren in Spitzenzeiten ca. 8000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. 2018 endete dann auch in Mettingen diese Ära. Zwischenzeitlich hatte sich allerdings die Kuchenfabrik Coppentrath und Wiese in Mettingen zunehmend etabliert und wurde zum größten Arbeitgeber mit ca. 2000 Beschäftigten. Abgerundet wurde der Vortrag mit einem kurzen filmischen Rückblick auf das 100jährige Bestehen der St. Agatha Kirche in Mettingen. Die Zuschauer fühlten sich sichtlich angesprochen, hatte Dorenkamp es doch verstanden in seinen Filmen immer wieder Zeitzeugen zu Wort kommen zu lassen oder sie einfach optisch einzubinden. Somit gab es an vielen Stellen große Wiedererkennungseffekte. Ein gelungener Nachmittag – Danke Karl Dorenkamp